Couleur

Die Couleur (frz. „Farbe“) ist das Erkennungszeichen unserer Verbindung. Sie macht unsere Freundschaft und den Zusammenhalt unserer Bundesschwestern nach außen sichtbar (das Band umschlingt uns symbolisch alle). Sie wird von allen Bundesschwestern getragen.

Die AV Orejades hat die Farben grün – silber – blau. Grün steht für die Harzer Tanne, silber für das Erz, welches hier abgebaut wurde, und blau für die Treue, die wir uns halten.

Unsere Füxe tragen eine Weinschleife ohne herabhängende Enden. Die Mitte der Schleife ziert ein Schieber mit Zirkel.
Die Aktiven und Philistrae tragen unsere Farben in Form eines Bierbandes mit silberner Perkussion (Rand) und Mütze oder einer Weinschleife mit Schieber und herabhängenden Enden. Zu Kleidern, weiter ausgeschnittenen Oberteilen etc. tragen wir die Weinschleife, weil unsere Couleur nicht auf “nackter” Haut getragen wird.
Die Verkehrsgäste tragen eine gebundene Weinschleife ohne herabhängende Enden.

Unsere Kopfcouleur ist eine königsblaue Mütze mit silberner Paspel sowie den Bundesfarben ohne silberne Perkussion. Sie wird als Hinterhauptcouleur getragen.

Unsere Couleur wird auch in Form von Zipfeln getragen.
So bekommen unsere Bundesschwestern zu ihrer endgültigen Aufnahme von ihrer Sektmutter einen Weinzipfel geschenkt. Im Zuge dessen übergibt die Sekttochter ihrer Sektmutter einen Sektzipfel. Diese Handlung soll auch nach Außen die Verbundenheit innerhalb der Sektfamilie symbolisieren.
Um unserer Verbundenheit zu anderen Couleurstudentinnen oder -studenten Ausdruck zu verleihen, werden Zipfel getauscht. Bei einem solchen Zipfeltausch erhalten die Mitglieder der AVO einen Sektzipfel ohne Farbenschieber.

Couleur der AV Orejades

Der Ursprung der Couleur geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Damals gab es in Deutschland nur wenige Universitäten, so dass die Studenten oft von weit her kamen (wie heute noch in Clausthal). Sie schlossen sich an ihrer Universität einer „Landsmannschaft“ an, in denen sich Studenten einer Region versammelten und unterstützten. Die Mitglieder einer Landsmannschaft trugen eine einheitliche Kleidung in den Landes- oder Uniformfarben ihrer Herkunftsregion (z. B. die Bayern als „Bavaria“ blau-weiß usw.). Um 1800 entwickelten sich daraus die Verbindungsfarben, die zunächst nur auf dem Wappen erschienen. Ab ca. 1820 wurde die einheitliche farbige Kleidung durch Band und Mütze in den Verbindungsfarben abgelöst. Die dreifarbige Couleur der meisten Studentenverbindungen geht vermutlich auf die Trikolore der Französischen Revolution zurück, deren demokratischen Idealen und Zielen wir uns auch heuteverbunden fühlen.